Stilllendes tief
Tönende Höhen
Ein Vogel schreit und du weißt es geht gerade so
Ein Vogel ruft und du weißt wohin
Flügelweite Türen
Erbreitend
Stillendes tief über dir
Unter dir: tönende Höhen
Große Beine feine Ohren hast du bekommen
Das Lied der Klage vergessen
Veronnendes Wasser, seine Furchen schmücken dein gesicht
Wo der Frohsinn herkommt?
Aus dem Freisinn
Ersprießendes wird Frühjahrs knospen aus der Totenstille
Aus dem ruhenden still
Dein Mund
Siebtzehnter - Juli - 2020
Manche Tage sind wie Gestrüpp
Ich schreibe in der Hoffnung ein bisschen Kopfschmerz loszuwerden
Der Rand vom Himmel leuchtet feucht
Sein warmes Leuchten dringt tief in mein Herz
In Schönheit stillend
Fließendes Lila reflektiert das Wasser auf seiner Reise
Die Abendvögel läuten ein Ende ein
Jeden Tag ein Ende
Wie schön es doch ist, dass Dinge immer wieder vorbei gehen
Ich beschließe, mich mit dem Anfangen zu befreunden
Bringt es doch dieselbe, andere Melodie
Omnivorous, all-devouring night
never hungry, always consuming
will she ever be gone?
Her Time seems to not exist till perceived, but her Space?
In the still standing Space we move, but while time moves we float
Is it space or is it us
racing by as a fat mass
Is the big Endless only glutinous black tar?
in whom's thick hem all radiant waves get lost
Unconceivability, holds final-endless truth
Not thinking, but the borders of thinking let us know we're existing
The universe, she told me
she told me
alles fressende nacht
niemals hungrig, immer verzehrend
ob sie jemals weg sein wird?
raum und zeit ist eigentlich nur raum und eigentlich nur zeit
zeit scheint nur da wenn wahrnehmbar - aber raum?
im stillsehendem Raum können wir uns bewegen, Zeit aber bewegt uns
Sind wir es oder ist es die Endlosigkeit, die als fette masse vorbei raßt
Die große Unendlichkeit ragt empor
oder ist es vielleicht nur schwerflüssiger Teer, in dessem Schwarz riesige weiße Wellen, gleißende dinge, verloren gehen?
Unvorstellbarkeit - birgt endlich endlose Echtheit
Es ist nicht das Denken, es ist Grenze des Denkens, die uns wissen lässt:
Wir existieren
Universum,
Sie verriet es mir
Ich sehe die Menschen um mich herum an, mit der Bitte, mich nicht zu überrollen
Große, schwere Balken, die mir entgegen kommen
Ich falle
Und halte dabei die Welt in den Armen
Mut, die stille spirituelle Kraft, ruht in mir
Doch der Mut braucht die Angst
Beide deuten mir mit spitzen Fingern in verschiedene Richtungen
Deshalb steh ich schon so lang einfach da
Und komme nicht voran
Was sagt morgen?
Feuer am Abend
Sie wog sich in des Meeres Schaum
Fallendes Feuer - nicht verbrannt
Oh ich ahne
Weiß nicht was
Gefühlt wie Flammen
Flackernd, hoch
Mondschein durch das schwarz Geäst
Hält mich wach
Hält mich
Wach
Im Wachsein seiner Scheibe gleich
Schmal und bleich
Bleich und flach
Verzerrte Blicke des abgelaufenen Tages
Zeigen mir den Weg zum Schlag
Umrissen. Von den ganzen Fragen
Bleib ich wach
Bleib ich
Wach
Ein Feuer wäre mir jetzt recht
Das bewegte
Flimmern gegen des Mondes Stille
Im Gleichschritt mit Herz
Vergoldend die Gedanken
Weich, weich schlaf ich ein
Morgens weckt erst das schräge Lied der S-Bahn meine Gedanken
Undankbar starren die Passagiere durch den Raum
Keiner erfreut sich an den Tönen, die sich traurig weiter an die Ohren quetschen, sie sägen sich durch meinen Kopf
Ich habe Mitleid mit ihnen und nehme mir augenblicklich vor, jetzt netter zum Leben zu sein
Ein Mann tippt mit dem Fuß auf und sofort zerfällt das Quietschen und auch das Quäken
Ich steige aus und wundere mich zum ersten Mal heute
Ich starre in die Sonne bis sie schwarze Punkte bekommt
Ich will endlich ein großer Mensch sein, ich will meine langen Beine hochwerfen, meinen schönen Hals strecken.
Fiepsend geht mein Blick hoch zu dir -
Du fängst ihn auf mit gewohnter Härte
Die ich gern hab
Weil wo würde mein Blick sonst aufgefangen werden?
Hierhin
Ständig frag ich: wohin?
Weit geöffnete Flügeltüren vor mir
Stolpere die Rolltreppe nach oben hinunter
Traue mich nicht, mein eigenes Spiegelbild zu betrachten
Lieber rauf ich mir die Haare
ohne hinzusehen
Nichts könnte mich abhalten
hierhin zugehen
Doch ich frage ständig: wohin?
Nun bin ich hier
Die Zügel schleifen noch hinter mir
Doch mein Gebiss wird lose
Ich frage immer noch: wohin?
Aber ich frage nun mein Spiegelbild
Und es kennt antworten
Ich kenne antworten
Hierhin